Wenn man sich mit Unternehmenskommunikation beschäftigt, muss man mit vielen Leuten reden. Man muss sich schlaumachen und sich mit Produkt-Managern und Entwicklern unterhalten, um zu verstehen, worüber man schreibt. Früher war das richtig zeitraubend und ich musste ständig durch ganz Deutschland reisen. Mittlerweile können auch Einzelunternehmer wie ich immer mehr vom Home Office aus erledigen.
Die Frage taucht immer wieder auf, wenn ich über Maschinen oder andere technische Systemen schreiben soll und meine Antwort stellt nicht immer zufrieden: Nein, ich habe nicht Maschinenbau studiert. Nein, ich habe auch kein Informatik-Studium. Nein, Germanistik war auch nie mein Schwerpunkt. Ich habe Marketing studiert und mache seit drei Jahrzehnten nichts anderes als Marketing-Kommunikation.
Kauf und Besitz eines Autos sind noch immer mit einem gewaltigen Papierkrieg verbunden. Vor allem die amtliche Zulassung verläuft noch immer wie schon seit Jahrzehnten: Man muss selbst bei der Zulassungsstelle vorsprechen und mehrere Dokumente vorlegen, um die Identität des Fahrzeugs und des Besitzers, sowie die Versicherung des Fahrzeugs nachzuweisen. Doch schon bald wird der Papierkrieg ein Ende haben und alles soll online ablaufen.
Im Papierzeitalter konnte man Werbung einfach überblättern. Hängen blieb nur, was ins Auge stach, oder was einem ohnehin interessierte. In der digitalen Welt sieht das völlig anders aus. Da werden Videos brutal mit Commercials unterbrochen, ständig poppen irgendwelche Fenster auf und bei manchen Nachrichtenmedien ist es kaum möglich, sich auf einen Text zu konzentrieren, weil ringsherum viele bewegte Bilder um Aufmerksamkeit buhlen. Das kann es eigentlich nicht sein.
Besonders seit dem brutalen Lockdown im Zuge der Corona-Pandemie ist das Home Office ins Bewusstsein gerückt. Und viele Unternehmen haben dabei erkannt, dass es durchaus keine Notlösung sein muss, wenn bestimmte Leute zu Hause arbeiten. Sie haben auch gemerkt, dass es sich im Home Office oftmals weitaus produktiver arbeiten lässt als in der Firma. Ein Grund dafür ist die asynchrone Kommunikation.
Viele Unternehmen arbeiten so, wie sie arbeiten, weil sie schon immer so gearbeitet haben. Was ist schon ein Chef, der seine „Untergebenen“ nicht bei der Arbeit beobachten kann? Und was ist ein Unternehmen ohne repräsentatives Firmengebäude mit Empfangshalle und dunkler Glasfassade? Doch die Zeit des Umdenkens hat begonnen und der erzwungene Testlauf im Home Office hat gezeigt, dass viele Mitarbeiter eigentlich ganz gut auch von zu Hause aus arbeiten könnten.
Bilder: Stephan E. Wolf, Jürco Börner, Pixabay, Unsplash |
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