Hallo, ich bin Stephan E. Wolf. Ich bin freier Texter und texte unter dem Label Wortlaut@Wolf. Dies hier ist mein Blog und der Ort, an dem sich alles um das geschriebene Wort dreht - also um Texte, Sprache, Sprachadaption und Kommunikation überhaupt. Viel Spaß beim Lesen und kommen Sie bald wieder.
Seminare sind Tankstellen für neues Wissen. Irgendwie fühlen sie sich an, wie noch mal die Schulbank drücken. Nur dass das Klassenzimmer ein Konferenzraum ist oder gar eine Veranstaltungshalle. Und vorne steht kein verbeamteter Lehrer, sondern irgend ein Mensch, von dem sich die Teilnehmer neue Erkenntnisse erhoffen. Zumindest war das bis 2019 so. Aber dann hat sich alles verändert.
Corona hat das Kommunikationsverhalten der Menschen verändert und es sieht ganz so aus, dass das nicht nur eine vorübergehende Erscheinung sein wird. Das zeigt zumindest eine Studie, die die Mediennutzung während es ersten Lockdowns im Frühjahr 2020 mit der darauf folgenden Lockerung im Sommer 2020 vergleicht.
Werbeagenturen genießen so gut wie kein Vertrauen. Das zeigt zum Beispiel das Institution Ranking von Forsa mit beharrlicher Zuverlässigkeit. Werber landen dort auf dem allerletzten Platz. Ganz vorne findet man die Ärzte, die Polizei, die Universitäten und das Bundesverfassungsgericht. Über die Gründe darf spekuliert werden.
Wenn Politiker zu denken anfangen, kommt meist ein Verbot dabei heraus. Oder sie wollen uns weismachen, dass eine neue Steuer die Lösung ist. Wie zum Beispiel bei der fixen Idee, den Online-Handel mit einer zusätzlichen Abgabe zu belasten, um damit den stationären Einzelhandel zu fördern und die Städte vor der Verödung zu schützen. Dabei sind die Gründe vielfältig und haben nur zum Teil mit dem Online-Handel zu
Auch ich habe meine Vorurteile. Aber die haben wenig mit anders aussehenden Mitmenschen zu tun. Auch mit Quer- und Andersdenkern komme ich ganz gut zurecht. Mit Frauen sowieso. Aber wenn ich es mit Staatsangestellten zu tun habe, gehen bei mir die Warnlampen an. Wobei das streng genommen keine Vorurteile sind, sondern eigentlich das Ergebnis dessen, was sich im Laufe der Jahre alles im Kopf angesammelt hat - an Erlebnissen, Erfahrungen, Schlussfolgerungen.
Sprache war nie statisch. Sie hat sich immer verändert und wird das auch künftig tun. Und sie kann sich ganz gewaltig unterscheiden, je nachdem, welcher Alters- Berufs- oder sozialen Gruppe man angehört. Dass immer mehr Anglizismen in die deutsche Sprache eingeflossen sind, ist ja mittlerweile keinen Kommentar mehr wert. Aber allmählich beginnen selbst die Anglizismen ein Eigenleben zu entwickeln.
Bilder: Stephan E. Wolf, Jürco Börner, Pixabay, Unsplash |
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